menschen

… verbleibend in trister umgebung auf dunkler straße stehe ich appetitlos in der meinung armseliger trübsal blasender engel deren schatten unheilvoll drohend im wind der verwesung von oben kommend in verbitterter und schicksalshafter vorahnung dessen was in manch tatenlos vor ignoranz bestehender irrfahrt geschehen und weiter betrieben durch menschen durch menschen durch menschen vereinbart in absicht an verbleib am olymp der gerechten der sie selbst ein bild von sich malen im streben im eifern um glanz der sich im blute der andern spiegelt ohne selbst und ohne herz diese menschen diese menschen diese menschen deren bildnis trügt in der betrachtung der armen angewiesenen die sie vertrauen in abhängigkeit wohl hoffend wohl fühlend diese menschen diese menschen diese menschen die sie verblassen im wind der zeit von ort zu ort von zeit zu zeit in vergangenheit und gegenwart in hoffnung auf zukunft die sie legen in geist und glaube dereinst von anbeginn im herzen ja im hirn nein im hirn ja im herzen nein deren grenze man nicht zu ziehen vermag im rausche der macht des profanen und des überlebens der menschen der menschen der menschen über diese hinweg über ihre köpfe hinaus und über deren verstand der menschen der menschen der menschen vermögen im sinne der kraft und der macht bis in die zukunft um zu dominieren und zu strahlen zu beherrschen an der seite des obersten im wettstreit verbunden in möglichkeiten jedoch beschränkt und in der anlage verdorben nur wartend auf patronanz wegen der legitimation des ausbruchs aus der verschwommenen seite des vielen ichs deren vielfalt sich verirrt hat und irrt auf dunkler straße appetitlos in der meinung armseliger trübsal blasender engel deren schatten deren schatten deren schatten …

Jürgen Mayer, 2008